Liebe Patientinnen & Patienten,
willkommen in unserer Praxis für Gefäßmedizin Berlin–Hellersdorf und Zweigpraxis Berlin-Lichtenberg am Ev. Krankenhaus Königin-Elisabeth-Herzberge. Wir bieten Ihnen neben einer langjährigen Expertise auf dem Gebiet der Gefäßmedizin mit Schwerpunkt interventionelle Angiologie alle gängigen Verfahren zur Diagnose und Therapie der arteriellen Verschlusskrankheit an.
Gefäßdiagnostik
Besteht bei Ihnen der klinische Verdacht auf die sogenannte „Schaufensterkrankheit“ erfolgt in unserer Praxis zunächst die Erfassung des Knöchel-Arm-Index (ABI) bzw. des Puls-Wellen-Index (PWI). In Abhängigkeit vom Ergebnis der Messungen (Werte) sowie dem klinischen Beschwerdebild führen wir in einem darauffolgenden Termin die Ultraschalluntersuchung (Doppler- und Duplexsonographie) der Becken-/Beingefäße durch. Außerdem werden durch uns folgende Gefäßregionen untersucht: Halsgefäße (extrakranielle Arterien), Bauchschlagader (abdominelle Aorta), Nierenarterien, Viszeralarterien, Venen (nach Durchführung einer digitalen Photoplethysmographie) und Dialyseshunts. Ggf. leiten wir eine weiterführende Bildgebung über die Radiologie (CT-/MR-Angiographie) ein.
Ambulante Angiographie in Berlin
Sollte sich in den oben genannten Gefäßregionen eine symptomatische Gefäßenge (Stenose) oder Verschluss darstellen, können wir Ihnen einen ambulanten oder stationären kathetergestützen minimalinvasiven Eingriff anbieten. Die sogenannte perkutane transluminale Angioplastie (PTA) findet unter örtlicher Betäubung statt, eine Vollnarkose ist nicht erforderlich. Das Gefäß wird zunächst geweitet (Ballondilatation), ggf. muss eine Gefäßstütze (Stent) implantiert werden. Weitere endovaskuläre Verfahren wie lokale Lysetherapie in Kooperation mit dem Ev. Krankenhaus Königin-Elisabeth-Herzberge, Aspirationsthrombektomie und direktionale Atherektomie stehen zur Verfügung. Über die Wahl des angewendeten Verfahrens entscheidet Ihr behandelnder Arzt.
Ambulanter oder stationärer Eingriff
Eine Vielzahl der Eingriffe ist ambulant möglich. Dies hängt u.a. von bestehenden Vorerkrankungen, der Schwere des Eingriffs sowie der häuslichen Versorgung ab. Die ambulanten Eingriffe finden bei uns in der Praxis Berlin–Hellersdorf sowie in unserer Zweigpraxis am Ev. Krankenhaus Königin–Elisabeth–Herzberge statt. Hier und im St. Hedwig-Krankenhaus führen wir die stationären Eingriffe durch. Über einen ambulanten oder stationären Eingriff entscheidet mit Ihnen zusammen ebenfalls Ihr behandelnder Arzt.
Prävention
Ihr Hausarzt entscheidet bei vorhandenen Risikofaktoren wie Bluthochdruck (arterieller Hypertonus), erhöhten Blutfetten (Hyperlipidämie), Blutzucker (Diabetes mellitus) und Rauchen (Nikotinabusus), ob eine Untersuchung der Halsgefäße (extrakranielle Arterien), Becken-/Beingefäße oder Bauchschlagader (Aorta abdominalis) sinnvoll ist. Letzteres wird zudem im Rahmen der Früherkennung einer Erweiterung der Bauchschlagader (Aortenaneurysma) bei Männern ab dem 65. Lebensjahr angeboten.
Interdisziplinäres Gefäßteam
Wir arbeiten in enger Kooperation mit der Neurologie und Gefäßchirurgie des Ev. Krankenhauses Königin-Elisabeth-Herzberge zusammen und führen wöchentlich eine Fallbesprechung im Rahmen eines interdisziplinären Gefäßteams durch. Wir arbeiten derzeit an der Re-Zertifizierung als anerkanntes Gefäßzentrum der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA) und Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG).
Ambulante Rehabilitation
Wir beraten Sie gerne zur Durchführung einer ambulanten Rehabilitation im Anschluss an den katheterinterventionellen Eingriff in Kooperation mit dem Herzhaus Berlin. Bitte sprechen Sie uns an. Weitere Informationen zum Ablauf finden Sie auch unter dem „beispielhaften Fall“.
Bei uns behandelte Krankheitsbilder
- periphere arterielle Verschlusskrankheit („Schaufensterkrankheit“, „Raucherbein“)
- kritische Extremitätenischämie (akuter Gefäßverschluss)
- diabetisches Fußsyndrom
- Karotisstenose (Durchblutungsstörung der Halsschlagader)
- Subclavian-Steal-Syndrom (Durchblutungsstörung des Gehirns)
- Apoplex (Schlaganfall)
- Amaurosis fugax (Sehstörung)
- Angina abdominalis (Durchblutungsstörung der Darmwand)
- Raynaud-Syndrom (Weißfingerkrankheit)
- Aneurysma Aorta abdominalis (Erweiterung der Bauchschlagader)
- Durchblutungsstörung
- Dialyseshunt
- Thrombose, Thrombophlebitis
- Varikosis (Krampfadern)
- Ulcus cruris („offenes Bein“)
- Lip-/Lymphödem
- Vaskulitis
Wir helfen Ihnen gern.
Ihre Praxis für Gefäßmedizin